Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen – Unsere Forderungen

Alle Menschen sollen gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Agile kämpft dafür, Diskriminierung abzubauen und die Rechte von Menschen mit Behinderungen zu stärken – für eine inklusive Schweiz.

Warum Gleichstellung unverzichtbar ist

Mitbestimmen und dazugehören. Selbstverständlich die gleichen Rechte, Chancen und Möglichkeiten wie alle anderen haben, um aktiv und selbstbestimmt am politischen und gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Das ist Gleichstellung.

Das Recht auf Gleichstellung ist ein fundamentales Menschenrecht, das für die meisten Menschen in der Schweiz völlig normal ist. Uns Menschen mit Behinderungen wird es aber verwehrt.

Wir fordern die gleichen Rechte und Chancen beim Zugang zu Bildung, Arbeit, öffentlichen Einrichtungen und Verkehr und die volle Teilhabe am politischen und gesellschaftlichen Leben.

Mit der Lancierung der Inklusionsinitiative wollen wir die Debatte über die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen neu lancieren. Die Inklusionsinitiative fordert die rechtliche und tatsächliche Gleichstellung von Menschen mit und ohne Behinderungen in allen Lebensbereichen. Die Schweiz muss die Rechte von Menschen mit Behinderungen nicht nur garantieren, sondern endlich umsetzen.

Standpunkt

Simone Leuenberger

«Inklusion beginnt dort, wo wir einander begegnen – auf Augenhöhe.»

Gleiche Rechte jetzt!

Zehn Jahre nach der Ratifizierung der UNO-BRK und zwanzig Jahre nach dem Inkrafttreten des Behindertengleichstellungsgesetzes hat sich unsere Situation in der Schweiz nur geringfügig verbessert. Obwohl die Bundesverfassung ausdrücklich Diskriminierungen aufgrund einer Behinderung verbietet, müssen wir immer noch für unsere Rechte kämpfen. Es gibt kaum einen Bereich, in dem wir nicht mit Benachteiligungen konfrontiert sind. Behindert werden wir dabei oft nicht durch unsere körperlichen oder psychischen Einschränkungen, sondern durch die Hindernisse in unserer Gesellschaft.

Die UNO-BRK zeigt den Weg: Wir Menschen mit Behinderungen werden nicht mehr als hilfsbedürftig angesehen, sondern als Träger*innen unveräusserlicher Rechte anerkannt. Die Schweiz muss diesen Ansatz umsetzen: Öffentliche Räume werden von Anfang an für alle zugänglich geplant, Informationen werden in einfacher Sprache bereitgestellt, Arbeitsplätze werden flexibel gestaltet und selbstbestimmtes Wohnen wird zur Norm.

Ein zentraler Grundsatz ist «Nichts ohne uns». Dieses Kernprinzip der UNO-BRK bedeutet, dass wir Menschen mit Behinderungen systematisch in politische Entscheidungsprozesse einbezogen werden. Diese Inklusionspolitik schafft verbindliche Regeln und gibt Betroffenen einklagbare Rechte.

mehr dazu unter

Gemeinsam für Gleichstellung

Helfen Sie mit, Diskriminierung abzubauen und Inklusion zu fördern. Ihre Unterstützung macht den Unterschied!

Zentrale Punkte

Nichts ohne uns.

Wir bestimmen selbst, wo, wie und mit wem wir wohnen. Das ist unser Recht.

Für eine tatsächliche Gleichstellung brauchen wir personelle und technische Assistenz.

Bund und Kantone müssen sich zur inklusiven Bildung bekennen und sie umsetzen.

Unsere Gleichwertigkeit, Gleichbehandlung und Teilhabe muss selbstverständlich werden.

Wir fordern

Unsere rechtliche und tatsächliche Gleichstellung in allen Lebensbereichen gemäss UNO-BRK.

Die dafür nötigen Rechtsgrundlagen und Gesetze.

Konkrete und verbindliche Massnahmen auf Gemeinde-, Kantons- und Bundesebene.

Jede Form von Diskriminierung muss verhindert und unsere Gleichstellung gewährleistet werden.

Hindernisse müssen behoben, und die nötigen Mittel bereitgestellt werden, um unsere Inklusion in die Gesellschaft zu gewährleisten.

Sensibilisierung der Gesellschaft für unsere Situation, für die Achtung unserer Würde und Rechte, unserer Fähigkeiten und unseren Beitrag. Mehr dazu unter Ableismus

Ihre Spende stärkt Gleichstellung

Mit Ihrer Unterstützung setzen wir uns für die Rechte von Menschen mit Behinderungen ein – für Inklusion, Barrierefreiheit und eine gerechte Gesellschaft. Jeder Beitrag zählt!

Jetzt einen Betrag wählen

Eigener Betrag

Mehr zum Thema Gleichstellung

  • Beitrag- Fachwissen

    Vernehmlassung Inklusionsrahmengesetz: Breite Ablehnung – Inklusion braucht mehr

    Vernehmlassung zum Inklusionsrahmengesetz: Vorentwurf klar abgelehnt. Agile fordert ein ambitioniertes Gesetz mit klarer Governance und Finanzierung.
    Link zur Detailseite
  • Medienmitteilung

    Mutloser Gegenvorschlag verfehlt Ziele der Inklusionsinitiative

    Der Entwurf zum Inklusionsgesetz bleibt hinter den Erwartungen zurück. Agile verlangt verbindliche Rechte und echte Inklusion.
    Link zur Detailseite
  • Fachwissen

    Demokratie ohne Ausschluss: Parlament will volle politische Rechte für Menschen mit Behinderungen

    Der Ständerat beschliesst volle politische Rechte für Menschen mit Behinderungen – nun entscheidet das Volk über diesen Schritt zur Gleichstellung.
    Link zur Detailseite
  • Fachwissen

    Ja zur E-ID – für mehr digitale Teilhabe und Selbstbestimmung

    Agile empfiehlt ein Ja zur E-ID: Für barrierefreien Zugang und digitale Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen.
    Link zur Detailseite
  • Standpunkt

    Der kleine Unterschied – und warum er für Inklusion entscheidend ist

    Die Gleichstellung von uns Menschen mit Behinderungen muss Realität werden. Es braucht den politischen Willen, strukturelle Barrieren abzubauen, und den gesellschaftlichen Mut, Vielfalt als Bereicherung zu leben. Denn Inklusion beginnt dort, wo wir einander begegnen – auf Augenhöhe.
    Link zur Detailseite
  • Medienmitteilung

    Ein Gegenvorschlag ohne Inklusion – Agile zeigt sich entsetzt

    Agile kritisiert den ungenügenden Gegenvorschlag zur Inklusionsinitiative. Fehlende Rechte und Selbstbestimmung stehen im Zentrum der Kritik.
    Link zur Detailseite
Nach oben scrollen