Inklusionsinitiative

Jeder Mensch mit Behinderungen muss die Möglichkeit haben, seinen Lebensort und seine Lebensweise frei zu wählen.

Jeder Mensch mit Behinderungen muss die personelle und technische Unterstützung erhalten, die er für ein selbstbestimmtes Leben braucht. Diese Unterstützung soll es ihm ermöglichen, nicht nur die alltäglichen Dinge zu erledigen, sondern sich auch fortzubewegen, zu arbeiten, Freizeitaktivitäten nachzugehen und sich politisch zu engagieren.

Wir fordern

Durch eine Anpassung unserer Bundesverfassung wollen wir die Rechte von Menschen mit Behinderungen stärken.

Die freie Wahl des Lebensortes ist ein grundlegendes Menschenrecht.

Menschen mit Behinderungen müssen für ein selbstbestimmtes Leben die Unterstützung kriegen, die sie brauchen.

Wir fordern gleiche Rechte für alle Bürger*innen

Unterstützen Sie die Inklusionsinitiative

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Warum braucht es die Inklusionsinitiative?

Weil Tausende von Menschen mit Behinderungen in der Schweiz auch 20 Jahre nach Inkrafttreten des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG) und 9 Jahre nach der Ratifizierung der UNO-BRK immer noch mangels Alternativen gezwungen sind, in segregativen Strukturen zu leben.

Weil 1.7 Millionen Menschen mit Behinderungen hierzulande immer noch keine Bürgerrechte haben. Es gibt für sie keine inklusiven Schulen, keine Arbeit, keinen Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln und keinen Zugang zur Kultur. Hinzu kommt dass sie in Parlamenten und Regierungen kaum vertreten sind.

Das muss sich ändern, und dafür braucht es die Inklusionsinitiative!

Zentrale Punkte

Selbstbestimmung

Menschen mit Behinderungen haben die freie Wahl, wo und mit wem sie leben wollen.

Assistenz

Menschen mit Behinderungen erhalten die nötige Unterstützung für ein selbstbestimmtes Leben.

Inklusion

Hindernisse, die die selbstbestimme Teilhabe an der Gesellschaft behindern, werden abgebaut.

Lancierung Inklusionsinitiative

An einer ausserordentlichen Delegiertenversammlung am 20. Januar 2023 in Bern haben die über fünfzig Mitgliedorganisationen von Agile und Inclusion Handicap beschlossen, die Initiative gemeinsam mit dem Verein Tatkraft, der Stiftung für direkte Demokratie und Amnesty International Schweiz zu lancieren.

Gleichstellung soll vorankommen

Menschen mit Behinderungen wollen an unserer Gesellschaft teilhaben: Sie wollen sich ausbilden, arbeiten, Politik machen, den ÖV nutzen, Sport treiben, sich mit Freunden treffen und ins Theater, Restaurant oder in den Ausgang gehen können. Dass Menschen mit Behinderungen in der Schweiz nach wie vor nicht gleichgestellt sind, kritisierte auch der verantwortliche Ausschuss der UNO. Sein Bericht von 2022 deckte gravierende Mängel auf. Es braucht nun eine Anpassung unserer Bundesverfassung. «Damit die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen vorankommt, braucht es leider den Druck einer Volksinitiative», sagt Verena Kuonen, Co-Präsidentin von Inclusion Handicap.

Behindertenbewegung stärken

Die Inklusionsinitiative wurde von einer Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretungen des Vereins Tatkraft, der Stiftung für direkte Demokratie sowie von Agile und Inclusion Handicap, in einem partizipativen Prozess mit Menschen mit Behinderungen und weiteren Verbänden erarbeitet. «Die Inklusionsinitiative bündelt sowohl die Anliegen von Direktbetroffenen und der Zivilgesellschaft als auch der Behindertenorganisationen und stärkt die Behindertenbewegung als Ganzes», sagt Stephan Hüsler, Präsident von Agile.

Initiativ-Netzwerk und Bürger*innen-Komitee

Hinter der Inklusionsinitiative steht ein breit abgestütztes, überparteiliches Initiativkomitee und unterstützende Organisationen.

Zudem wird die Inklusionsinitative unterstützt von einem parteiunabhängigen Bürger*innen-Komitee.

Zeitplan Inklusionsinitiative

Am 27. April 2023 haben wir die Inklusionsinitiative lanciert und mit der Unterschriftensammlung begonnen. Bis Ende Juli 2024 wurden die erforderlichen 100’000 Unterschriften gesammelt. Klicken Sie hier, um alle notwendigen Informationen über die Einreichung der Unterschriften bei der Bundeskanzlei am 5. September 2024 zu erhalten.

Sie unterstützen die Inklusionsinitiative indem

  • Sie die Inklusionsinitiative mit einer Spende unterstützen
  • Sie in Ihrem Bekanntenkreis über die Notwendigkeit der Initiative sprechen
  • Sie an Unterstützungs- und Werbeaktionen teilnehmen (Eventkalender hier)

Darum unterstütze ich die Inklusionsinitiative

Denise Carniel © Denise Carniel

Denise Carniel

«Ich unterstütze die Inklusionsinitiative aus dem tiefen Wunsch heraus, die kollektive Vorstellung, die mit einer Behinderung einhergeht, zu dekonstruieren. Ich hoffe auf eine Zukunft, in der wir vollwertige Bürger*innen sind: Frei, trotz komplexer Bedürfnisse.»

Julien-Clément Waeber © Pro Infirmis

Julien-Clément Waeber

«Ich unterstütze die Inklusionsinitiative, damit Menschen mit Behinderungen die gleichen Freiheiten, Wahl- und Wirkungsmöglichkeiten haben wie andere Menschen.»

Hadja A-Marca Kaba

Hadja A-Marca Kaba

Vorstandsmitglied Agile und Initiativkomitee

«Ich unterstütze die Inklusionsinitiative, weil Unwissen die Quelle vieler Diskriminierungen ist. Eine bessere Inklusion von Menschen mit Behinderungen in die Gesellschaft wird es uns ermöglichen, wahrgenommen zu werden und den Platz zu finden, der uns zusteht.»

Hervé Richoz

Hervé Richoz

«Ich unterstütze die Inklusionsinitiative, weil es an der Zeit ist, die personnelle und technische Unterstützung umzusetzen, dir wir brauchen, um endlich voll und ganz Teil dieser Gesellschaft zu sein.»

Gleichstellung, Teilhabe, Selbstbestimmung und Assistenz für Menschen mit Behinderungen jetzt!

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