Es braucht eine nationale Strategie, um Menschen mit Behinderungen ihr Recht auf selbstbestimmtes Wohnen und Betreuung zuhause zu gewährleisten.
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Agile erwartet, dass bei der Erarbeitung einer nationalen Strategie der betreuenden Angehörigen auch die zu unterstützenden Personen einbezogen werden.
Menschen mit Behinderungen können Angehörige weiterhin nicht über den Assistenzbeitrag entschädigen, obwohl diese in vielen Fällen einen grossen Teil der Unterstützungsleistungen übernehmen.
Ein Forschungsbericht des BSV bestätigt längst überfällige Forderungen nach Subjektfinanzierung, Entschädigung der Angehörigen sowie nach einer Finanzierung, die echte Wahlfreiheit ermöglicht.
Ein Forschungsbericht im Auftrag des BSV empfielt, dass Hilflosenentschädigung, Intensivpflegezuschlag und Assistenzbeitrag zu einer individuellen Leistung zur Förderung der Selbstbestimmung und sozialen Teilhabe zusammengefasst werden sollen.
In Sachen Assistenz können die Kantone mehr tun als der Bund. Einige tun es, andere nicht. Ein kleiner Überblick über die Westschweizer Kantone.
Eine Umfrage bei 43 europäischen Ländern ergibt, dass selbstbestimmt Leben nirgendwo in Europa vorankommt. Das European Network on Independent Living ordnet für uns ein.
Nach dem schlechten Zeugnis des UNO-BRK Ausschusses hat Agile nachgefragt: Was macht der Bund, damit Menschen mit Behinderungen endlich selbstbestimmt leben können?
Gemäss UNO-Ausschuss fehlt es in der Schweiz an flächendeckender Assistenz, hindernisfreiem Wohnraum, finanziellen Mitteln und einer Strategie zur Deinstitutionalisierung.
Für Agile ist eine nationale Strategie unabdingbar, damit Menschen mit Behinderungen echte Wahlfreiheit beim Wohnen und der Teilhabe an der Gesellschaft haben.
Der Assistenzbeitrag, so wie er heute ist, entspricht noch zu wenig den Bedürfnissen der Menschen, die ihn beziehen. Agile will, dass sich das ändert.
Anzeigen schalten, darauf antworten, Vorstellungsgespräche führen, die verschiedenen Versicherungen abwickeln – Arbeitgeberin zu sein ist ein Teilzeitjob!
Der Aufbau meines Lebens mit Assistenz war ein Kampf: Ich musste bis vor Verwaltungsgericht gehen, um genügend Assistenzstunden zu erhalten.
Seit 2013 rechne ich Assistenzstunden über das Assistenzbudget ab. Die Rolle der Arbeitgeberin übernehme ich dabei selbst.
Standpunkt -
Simone Leuenberger
Raphaël de Riedmatten